Uni.Urban.Mobil.

Talbotplatz

Wir wollen mit dem Kooperationsprojekt „MACH MAL PLATZ – Mehr Aufenthaltsqualität für den Talbotparkplatz in Aachen“ eine ca. 6000 qm große, innerstädtische Fläche, die seit Jahrzehnten als reiner Parkplatz verwendet wird temporär umzunutzen, um mehr Stadtgrün und neue Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Neuigkeiten

Mach mal Platz!

Vom 01. bis zum 16.10.2022 laden Uni.Urban.Mobil. e.V. und der Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen der RWTH Aachen University auf die Aktionsfläche auf dem Talbot-Parkplatz ein. Hier können Sie einfach nur Ihre Pause verbringen oder zu einem der Programmpunkte vorbei kommen.

Programm

Das Projekt

Wir wollen den Talbotparkplatz - eine ca. 6000 qm große, innerstädtische Fläche, die seit Jahrzehnten als reiner Parkplatz verwendet wird - temporär umzunutzen, um mehr Stadtgrün und neue Aufenthaltsqualität zu schaffen. So könnte nicht nur Hochschulangestellten und Studierenden an Stelle des Talbotparkplatzes ein angenehmeres Arbeits- und Lernumfeld geboten werden, sondern auch den Aachener Bürger:innen aufgezeigt werden, wie das Aachen von morgen aussehen und sich anfühlen könnte. Aktuell wird mit allen Entscheider:innen diskutiert, wie eine Umsetzung möglich gemacht werden könnte, denn sogenannte „Reallabore“ steuern einen wichtigen Baustein zur Mobilitätswende in Aachen bei.

Ausgangspunkt Talbotparkplatz

Der Entwurf

Der ursprüngliche Entwurf für die temporäre Umgestaltung des Talbotparkplatzes stammt aus der Feder des RWTH-Architekturstudenten Lars König. Der Stegreif-Entwurf entstand bereits während des Semesterprojektes „Mach Mal Platz“ im Sommer 2020, welches als Kooperationsprojekt für Studierende der Akademie für Handwerksdesign, Gut Rosenberg der Handwerkskammer Aachen und der RWTH Aachen – Lehrstuhl und Institut für Städtebau von Prof. Christa Reicher (RWTH) und Dr. Petronella Prottung (HWK) initiiert wurde. Kreativ betreut wurden die Studierenden dabei durch die beiden Dozentinnen Dipl. Des. Patricia Yasmine Graf (RWTH) und Lies-Marie Hoffmann M.A. (HWK).

Der Entwurf setzt sich maßgeblich aus vier Gestaltungselementen zusammen: Einer äußeren Randzone, einem blauen Rand, Eingängen zum Platz und einer grünen Mitte. Das Zentrum des entstandenen Platzes wird freigehalten und erhält mit einer Rasenfläche einen weiteren niederschwelligen Ort zum Verweilen.

Der neue Ort wird durch vier Eingänge erschlossen. Die Besucher*innen betreten den Ort durch Eingänge wie einen Festsaal. Entlang der angrenzenden Schinkelstraße verläuft eine zentrale Achse für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, diese verbindet Aachen West und den Campus mit der Innenstadt. Ein großer symbolischer roter Teppich schafft die Verbindung zu dieser wichtigen Achse.

Die äußere Randzone erhält die Funktionstüchtigkeit der angrenzenden Gebäude, sie bietet weiterhin eine Feuerwehrumfahrt und barrierefreie Parkmöglichkeiten. Der eigentliche Raum wird durch den blauen Rand gefasst. Dieser schließt den neuen, lebendigen Ort räumlich ab. Es entsteht eine überblickbare Platzfläche, die nach dem menschlichen Maßstab geplant ist. Durch das Abrücken reagiert der Platz zudem auf die fehlendende Gestaltung der Erdgeschosszone der angrenzenden Bebauung.

Der blaue Rand wird mit langen Tafeln und Bänken, die eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen, gestaltet; Von diesen Punkten ist der Platz vollständig zu überblicken. Während der temporären Umgestaltung werden auf der Fläche zwischen der freien, grünen Mitte und dem blauen Rand Veranstaltungen oder Ausstellungen stattfinden. Ziel ist es einen Ort zu schaffen, der nicht nur von Studierenden, sondern von allen Bewohnern*innen und Besuchern*innen der Stadt Aachen angenommen wird.

Der Status des Projekts

Nicht nur der AStA der RWTH Aachen ist tatkräftig mit an Board, auch der Rektor der RWTH, Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, sowie Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und ihr Citymanagement-Team haben bereits mit einem „Letter of Intent“ ihre Unterstützung zugesagt.

Das Kooperationsprojekt „MACH MAL PLATZ – Mehr Aufenthaltsqualität für den Talbotparkplatz in Aachen“ gewann 3.000,-€ Preisgeld beim Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Am Dienstag, den 22.06.2021 überreichte Frau Ministerin Ina Scharrenbach im Düsseldorfer Ministerium feierlich die Urkunde sowie das Preisgeld an die Gewinner.

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten – mit einer Slideshow und weiteren Informationen – auf der Webseite des Ministeriums.

Quelle: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen

Bis zum 18.01.2022 hat die Initiative nun Zeit, den Entwurf gemeinsam mit allen Beteiligten weiter auszuarbeiten und in Stufe II des Landeswettbewerbes einzureichen. Auch dabei werden Studierende der RWTH Aachen und der Akademie für Handwerksdesign im Rahmen gemeinsamer Semesterprojekte in interdisziplinären Teams zusammen gebracht um z.B. geeignete Outdoor-Möbel für die temporäre Fläche zu entwerfen und auch prototypenhaft zu bauen. So könnte der Talbotparkplatz im nächsten Jahr temporär zu einer neuen Frei- und Grünfläche für alle Aachener Bürger*Innen werden. Die Akteure setzen sich engagiert für eine Umsetzung im Sommer 2022 ein. Kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen, Freiluftkino, vieles wäre hier möglich...

Parallel dazu wird mit allen Entscheider:innen diskutiert, wie eine Umsetzung möglich gemacht werden könnte. Hierbei möchten wir die Erreichbarkeit des Campus Mitte weiterhin für alle sicherstellen.

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